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Zero-Sum Game erklärt: Wahrheiten über Krypto-Trading & Tipps

2025-07-07 06:47:13

Zusammenfassung

  • In einem Nullsummenspiel gleichen sich die Gewinne der einen Partei oder Gruppe exakt mit den Verlusten der anderen aus – es entsteht weder ein Netto-Gewinn noch ein Netto-Verlust.
  • Technisch gesehen sind die Aktien- und Kryptomärkte keine Nullsummenspiele – ausgenommen sind Futures-/Kontrakt-Trading, bei dem eine Partei gewinnt und die andere verliert.
  • Aktien- und Krypto-Trading sind keine Nullsummenspiele, da die Mehrheit der Spekulanten ihre Aktien/Krypto halten und von Wertzuwächsen profitieren können, ohne einen Totalverlust zu erleiden.

zero sum game

Im legendären Trading-Film „Wall Street“ (1987) fragt der Protagonist Mr. Gekko, den berüchtigten Trader: „Wie viel ist genug? Wie viele Yachten kannst du hinter dir herziehen?“ Er antwortet: „Es ist keine Frage von genug, Kumpel. Es ist ein Nullsummenspiel. Einer gewinnt, einer verliert. Geld wird nicht geschaffen oder vernichtet – es wird nur von einer Person zur anderen übertragen.“

Im Krypto- und generellen Spekulationsmarkt behaupten viele Kritiker der Branche, sie sei ein „Nullsummenspiel“. Sind Bitcoin (BTC) und Alts-Trading tatsächlich Nullsummenspiele, bei denen Gewinne auf Kosten anderer erzielt werden? Kurz gesagt: Nein – doch es gibt Ausnahmen. Ein Nullsummenspiel beschreibt, dass der Gewinn einer Person zwangsläufig dem Verlust einer anderen entspricht. Manche Philosophen behaupten sogar, dass das Leben selbst ein Nullsummenspiel ist, da wir – egal wie viel wir im Leben gewinnen – am Ende alles verlieren, wenn wir sterben.

Im Folgenden gehen wir auf die Details von Nullsummenspielen ein und erklären, wann Krypto-Trading als Nullsummenspiel gilt.

Was ist ein Nullsummenspiel?

Ein Nullsummenspiel ist ein Spiel, bei dem ein Teilnehmer auf Kosten eines anderen gewinnt. Ein klassisches Beispiel ist Poker: Wenn jemand gewinnt, nimmt er den Einsatz der anderen Spieler. Spieler treten selten gegen das Haus an – und selbst wenn, bleibt die Logik: Die Gewinne der einen entsprechen exakt den Verlusten der anderen – daher ist Poker ein Nullsummenspiel.

Der Begriff „Nullsumme“ wird nicht verwendet, wenn es keine Gewinner gibt. Verlieren alle Teilnehmer, so handelt es sich nicht um ein Nullsummenspiel, sondern um ein Lose-Lose-Szenario.

Nullsummenspiel vs. Win-win-Spiel

Das Gegenteil eines Nullsummenspiels ist ein „Win-win“- oder „Lose-lose“-Spiel. Wenn zwei Parteien miteinander handeln und eine einen Vermögenswert verkauft, während die andere kauft, sind beide zufrieden: Person A verkauft und realisiert Cashflow, Person B kauft etwas, von dem sie sich stärkere Renditen in der Zukunft verspricht. Optimistische (bullish) Krypto-Trader sehen den Crypto-Markt meist als Win-win-Spiel.

Anhand dieser Definition lässt sich analysieren, ob Aktien- und Kryptomärkte Spekulanten in ein Nullsummenspiel hineinziehen.

Ist Investieren ein Nullsummenspiel?

Investieren ist kein Nullsummenspiel. Zwar kontrollieren institutionelle Investoren oder zentralisierte Börsen im Kryptomarkt die meisten Liquidität und Assets, dennoch können Privatanleger Gewinn machen, ohne alles zu verlieren.

Skeptiker von Aktien- oder Kryptomärkten glauben oft, dass nur die Mächtigen an der Spitze gewinnen und der Rest, sprich: die Privatanleger, immer verlieren – also Trading ein Nullsummenspiel sei. Das entspricht jedoch nicht der Realität.

Beispiel für ein Nullsummenspiel beim Investieren

Wenn ein Unternehmen gegründet wird, verkaufen die Gründer Anteile (Aktien), weil sie Kapital – etwa für Fabrikausstattung – benötigen. Investoren geben Geld, erhalten Aktien und helfen so beim Wachstum der Firma, wodurch der Wert ihrer Anteile steigt. Ein klassisches Win-win-Szenario, das den Börsen zugrunde liegt.

Vereinfacht gesagt: Bei jedem Verkauf gibt es einen Käufer. Selbst wenn der Preis fällt, gibt es Käufer – und auch auf Höchstständen gibt es Verkäufer. Weder Käufer noch Verkäufer erleiden zwingend einen Komplettverlust. Das zeigt: Trading ist kein Nullsummenspiel.

Hinweis: Ausnahmen bilden Futures und Kontrakt-Trading.

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Ist Krypto ein Nullsummenspiel?

Krypto ist deutlich volatiler als Aktien – jeder, der länger als ein paar Monate dabei ist, hat schon Coins mit -99% erlebt. Wir alle kennen die Geschichten von Bitcoin-Crashes und davon, wie Menschen alles verloren oder über Nacht Millionen verdient haben. Also: Ist Krypto ein Nullsummenspiel? Da es auf den Trading-Stil ankommt, beantworten wir alle Varianten:

Ist Bitcoin ein Nullsummenspiel?

Bitcoin, auf dem Spotmarkt gekauft, ist kein Nullsummenspiel. Kauft ein Trader BTC zum Spotpreis, besitzt er Bitcoin und kann ihn später verkaufen. Selbst wenn er keinen Gewinn macht, kann er mit Verlust verkaufen und Verluste teilweise wieder aufholen. Bitcoin ist in den letzten zehn Jahren millionenfach gestiegen; praktisch jeder, der am Hoch eingekauft hat, war temporär im Minus, konnte aber später alles zurückgewinnen. Wer 2017 beim Hoch bei $20.000 kaufte, war drei Jahre im Minus – und erzielte dann einen 3,5x-Gewinn, als BTC ein neues Allzeithoch bei $69.000 erreichte.

Ein Verkauf führt beim Käufer nicht zu einem Totalverlust, somit ist Bitcoin-Handel definitionsgemäß kein Nullsummenspiel. Es ist ein Win-win, weil beide Parteien freiwillig handeln und weder Käufer noch Verkäufer zwangsläufig im Vorteil sind. Selbst bei Panikverkäufen gilt: Wer den Boden kauft und Geduld hat, kann größere Gewinne erzielen als jene, die im Crash verkauft haben. Hier entscheiden Fähigkeiten und Risikomanagement.

Ist Futures-Trading ein Nullsummenspiel?

Futures-Trading ist ein Nullsummenspiel, da Futures ein Ablaufdatum haben. Krypto-Trader, die Futures kaufen, nutzen Hebel, um mehr zu handeln, erhöhen aber auch ihr Risiko. Auf Börsen wie Phemex erwerben sie nicht direkt Bitcoin, sondern Kontrakte, deren Wert sich aus dem Spotpreis ableitet.

Verliert ein Trader seine Wette, wird das eingesetzte Kapital (Collateral) eingezogen; gewinnt er, zahlt die Börse überproportional aus. Zwar ist Futures-/Optionshandel grundsätzlich Nullsummenspiel – aber durch Stop-Loss-Orders können Trader Verluste begrenzen und einen Totalverlust vermeiden. Technisch gesehen ist also auch Futures-Trading nicht immer ein reines Nullsummenspiel.

Sind gehebelte Token ein Nullsummenspiel?

Gehebelte Token sind eine neue Entwicklung; sie ermöglichen es Tradern, mit 3x, 5x oder mehr Hebel Long– oder Short–Positionen einzunehmen (Long oder Short). Wer z.B. $100 in einen 3x-Leverage-Token investiert, bewegt sich ähnlich wie mit einem Futures-Kontrakt mit 3x Hebel: Ein Kursgewinn von 10% bedeutet 30% Gewinn, ein Verlust von 10% wird zu 30% Verlust.

Gehebelte Token sind allerdings kein Nullsummenspiel – sie sind wie Spothandel ein Win-win und haben kein Ablaufdatum. Ihr Risiko ist aber deutlich höher; deshalb eignen sie sich eher für sehr kurzfristiges Halten (maximal 1 Tag).

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Wann ist Krypto tatsächlich ein Nullsummenspiel?

Abseits von klassischen Futures-/Options-Geschäften (wo Kontrakte zu einem bestimmten Datum fällig werden und Börse oder Trader gewinnen), kann Krypto vor allem bei sogenannten „Rugpulls“ oder starken Markteinbrüchen zum Nullsummenspiel werden.

Beispiel für ein Nullsummenspiel im Kryptobereich

Allein auf Ethereum (ETH) gibt es über 300.000 ERC-20-Token. Unter den Tausenden gibt es Projekte, die mit Betrugsabsicht erstellt wurden: Sie animieren Nutzer zum Kauf, entziehen dann aber die Liquidität auf einer dezentralen Börse (DEX). Der Entwickler gewinnt, die Anleger verlieren alles.

Krypto kann auch dann Nullsummenspiel sein, wenn ein Coin auf null stürzt und nur die, die hoch verkauft haben, gewinnen. Beispiel: Beim Terra (LUNA)-Crash fiel der Kurs von $100 auf unter einen Cent – Gewinner waren nur, wer rechtzeitig ausstieg, die Verbliebenen erlitten Totalverluste. In solchen Extremsituationen ist Krypto ein Nullsummenspiel.

Fazit

Ob Krypto-Trading ein Nullsummenspiel ist, hängt von der Art des Tradings ab. Derivate-Trading wird als Nullsummenspiel betrachtet – und da fast 50% des Handelsvolumens an Krypto-Börsen aus Derivatgeschäften stammt, könnte man Kryptotrading generell als Nullsummenspiel einstufen. Wer aber kein Hebel nutzt und auf qualitativ hochwertige Projekte setzt, erzielt Win-win – ohne Totalverlust für eine der Parteien.

Die Kryptomärkte ergreifen aktive Maßnahmen, Nullsummenrisiken für User zu reduzieren. Die meisten Börsen bieten Anleitungen für das Setzen von Stop-Loss-Orders, mit denen Trader Verluste begrenzen und Totalverluste wie im Poker vermeiden können.

Da Krypto volatiler ist als Aktien oder Rohstoffe, sollten Trader besonders vorsichtig handeln. Wer auf dezentralen Börsen neue Coins handelt, hat ein deutlich höheres Risiko als bei Investments in etablierte Projekte wie Bitcoin oder Ethereum. Das Fazit: Kryptotrading ist kein Nullsummenspiel – es gibt jedoch Unterschiede je nach Handelsstil und individuellem Risiko.


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