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Mit CVD (Cumulative Volume Delta) Krypto-Trading betreiben und Gewinne erzielen

2025-06-24 03:50:00

Im Krypto-Trading heißt es oft: Das Volumen geht dem Preis voraus. Der Cumulative Volume Delta (CVD)-Indikator geht noch einen Schritt weiter, indem er zwischen Kauf- und Verkaufsdruck unterscheidet. CVD bildet nicht nur das Handelsvolumen ab, sondern summiert laufend den Netto-Unterschied zwischen zu Ask-Preisen (Kauf) und zu Bid-Preisen (Verkauf) ausgeführten Trades. Diese Order-Flow-Perspektive zeigt an, ob die Bullen oder Bären den Markt tatsächlich dominieren. Im Wesentlichen fungiert CVD als Sentiment-Indikator und gibt Aufschluss darüber, ob Marktteilnehmer eine Kryptowährung akkumulieren (kaufen) oder verteilen (verkaufen). Durch die Beobachtung dieser Flüsse können Trader frühzeitig mögliche Trendfortsetzungen oder Umkehrpunkte erkennen, die im Kurschart allein verborgen bleiben.

Einführung

Schwankungen im Bitcoin-Kurs spiegeln letztlich das Gleichgewicht von Kauf- und Verkaufsaktivität wider. Der CVD misst diese Ungleichgewichte: Zu Beginn jeder Kerze startet der Wert bei null und addiert das Volumen aller Kauftrades, während Verkaufsvolumen subtrahiert wird. Dieses Ergebnis wird unterhalb des Preischarts aufgezeichnet: Steigt die CVD, dominiert Netto-Kaufdruck, was auf einen möglichen weiteren Kursanstieg hindeutet. Fällt der Wert, deutet das auf Überwiegen der Verkäufer hin und könnte eine Preisumkehr signalisieren.
Trader nutzen CVD, um Kursbewegungen zu bestätigen oder Divergenzen zu erkennen. Erreicht Bitcoin beispielsweise ein neues Hoch, aber die CVD steigt nicht weiter (sondern stagniert oder fällt), weist diese bearish Divergenz auf Schwäche hin. Umgekehrt kann ein Kursrückgang bei gleichbleibender oder steigender CVD (bullishe Divergenz) auf versteckte Nachfrage hindeuten. Diese Hinweise sind im volatilen Kryptomarkt oft entscheidend für gezielte Ein- und Ausstiege.
CVD Indicator auf Phemex TradingView

Was ist Cumulative Volume Delta (CVD)?

Der Cumulative Volume Delta (CVD) ist die aufsummierte „Delta“-Menge – also die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufsvolumen – innerhalb eines Zeitraums oder über mehrere Kursbalken. Oft wird CVD auch als Market Delta bezeichnet. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Volumen, das schlicht die Gesamtzahl aller Trades misst, offenbart CVD, welche Seite (Käufer oder Verkäufer) aggressiver agiert. Werden beispielsweise in einer Kerze 100 Coins gekauft und 80 verkauft, ergibt sich ein Delta von +20, welches auf verstärktes Kaufinteresse hindeutet. Diese Deltas werden mit der Zeit aufsummiert, sodass sich bei anhaltendem Kaufdruck hohe CVD-Werte einstellen.
Ein praktisches Beispiel: Übersteigt bei einer Minute Handelsaktivität das Kaufvolumen (Ask) das Verkaufsvolumen (Bid) um 50, steigt die CVD entsprechend an. Überwiegen die Verkäufe, sinkt der Wert. Eine grün aufwärts gerichtete CVD-Linie signalisiert anhaltende Käuferdominanz, während eine rot abfallende Linie auf Verkaufsdruck hindeutet. In vielen Trading-Plattformen ist CVD als Linie oder Histogramm unterhalb des Preischarts zu finden. Wichtig: Nicht mit normalem Volumen verwechseln! CVD liefert dank Order-Flow-Betrachtung einen differenzierteren Überblick darüber, ob Käufer oder Verkäufer das Volumen stellen – daher ist der Indikator insbesondere bei Futures- und Krypto-Tradern sehr beliebt.

Psychologie hinter dem CVD-Indikator

CVD spiegelt Trader-Psychologie und das allgemeine Marktsentiment wider. Ein kontinuierlich steigender CVD zeigt nachhaltiges Kaufinteresse, verursacht durch Optimismus oder „FOMO“. Häufig erkennen andere Marktteilnehmer diesen Trend und steigen ebenfalls bullish ein – dies kann zu einem sich selbst verstärkenden Zyklus führen. Ein fallender CVD hingegen macht deutlich, dass Verkäufer (oder Gewinnmitnahmen) dominieren – oft Anzeichen für Unsicherheit oder Angst. Zeigt sich eine Kurserholung, bleibt der CVD jedoch schwach oder stagniert, deutet das auf fehlende echte Kaufbereitschaft hin. Laut Bookmap steht ein positiver CVD für aggressiven Kaufdruck (Aufwärtstrend), während ein negativer CVD auf Verkäuferdominanz (Abwärtstrend) hinweist.
Ein typischer Satz aus der Praxis: „Obwohl Bitcoin am Widerstand steht, macht mir der stagnierende CVD Sorgen – die Verkäufer geraten nicht in Panik und kaufen den Dip dieses Mal nicht wie zuvor.“
Divergenzen zwischen Kursentwicklung und CVD geben Einblick in die Marktpsychologie. Erreicht der Preis ein neues Hoch, bestätigt jedoch die CVD diesen Anstieg nicht, wurde dieses Level mit wenig Kaufunterstützung erreicht – klassischer Warnhinweis auf nachlassenden Optimismus. Fällt der Kurs auf ein neues Tief, ohne dass auch die CVD fällt, könnten die Verkäufer an Schwung verlieren und eine Umkehr bevorstehen. Insgesamt liefert die CVD wichtige emotionale Kontexte, um zwischen echten Bullenmärkten und bloßen Scheinrallyes zu unterscheiden. Clevere Krypto-Trader nutzen diese Divergenzen als Frühwarnung, um ihre Positionierung vor bevorstehenden Kurswenden anzupassen.
CVD-Muster

Wie findet man CVD im Chart?

Die Cumulative Volume Delta (CVD) wird unterhalb des Preischarts meist als Linie oder Histogramm angezeigt, oft als „Cumulative Delta“ oder „Bid/Ask Volumen“ bezeichnet. So liest man den Indikator:
  • Steigende CVD: Ein grüner Aufwärtstrend signalisiert Netto-Kaufdruck und bestätigt eine bullishe Kursbewegung. Steigen Preis und CVD synchron, ist das ein Zeichen für Marktstärke.
  • Fallende CVD: Eine abwärts gerichtete rote Linie steht für Netto-Verkaufsdruck. Fällt der Kurs gemeinsam mit der CVD, bestätigt dies Schwäche.
  • Null-Linie: Die CVD startet zu Beginn des gewählten Zeitfensters bei null und schwankt danach. Es gibt keinen fixen „überkauften“ Wert – entscheidend ist der Verlauf der Linie.
  • Charts und Zeitrahmen: Die Analyse ist auf allen Zeitfenstern möglich – tick-, minuten-, stunden- oder tagesbasiert. Kürzere Zeitrahmen sind lauter, längere filtern das Rauschen heraus. Besonders auf Tagesbasis oder im 4-Stunden-Chart offenbaren sich im Krypto-Bereich aussagekräftige Trends, während 1-Minuten-Analysen volatil sein können.
Divergenzen treten auf, wenn Kurs und CVD sich entgegengesetzt bewegen. Beispiel: Steigt der Preis, während die CVD fällt oder stagniert, deutet das auf eine bearishe Divergenz hin. Umgekehrt spricht ein fallender Preis bei stabiler oder steigender CVD für eine bullishe Divergenz.

Wie handelt man mit CVD?

Durch den gezielten Einsatz von CVD in der Tradingstrategie lässt sich das Timing verbessern:
  • Trendbestätigung: Steigt Bitcoin und nimmt die CVD deutlich zu, bestätigt das die Aufwärtsbewegung. Trader können in diesem Fall bei Rücksetzern, die auch von der CVD gestützt werden, Long-Positionen aufstocken. Steigt der Preis am Widerstand weiter und die CVD legt zu, könnte ein Ausbruch bevorstehen. Schwache CVD-Dynamik trotz steigender Preise mahnt zur Vorsicht.
  • Entry-Signale: Ein wertvoller Ansatz ist das Handeln von CVD-Ausbrüchen. Bewegt sich z.B. Ethereum längere Zeit seitwärts und bricht die CVD über ein vorheriges Hoch, signalisiert das verstärktes Käuferinteresse – ein potentielles Kaufsignal für den Ausbruch. Umgekehrt unterstützt ein starker CVD-Abfall bei einem Breakdown eine Short-Strategie.
  • Divergenz-Trades: Eine beliebte Methode ist das Trading von Divergenzen. Erreicht beispielsweise Bitcoin ein neues Hoch, doch die CVD übertrifft das vorherige Hoch nicht (bearishe Divergenz), kann es sinnvoll sein, Stopps nachzuziehen oder sogar auf fallende Kurse zu setzen. Erreicht der Preis ein neues Tief, während die CVD höher liegt, sollte man nach Long-Einstiegen suchen. So handeln Trader mögliche Wendepunkte voraus – auf Basis von Volumen-Sentiment.
  • Positionsmanagement: Während einer offenen Position beobachten Trader die CVD zur Bestätigung. Steigen die Kurse auf neue Hochs, während die CVD stagniert oder fällt, kann dies auf nachlassende Trendstärke deuten – jetzt könnten Teilgewinne realisiert oder Stop-Loss angepasst werden. Setzt die CVD den Aufwärtstrend fort, spricht das für das Halten der Position.
  • Algorithmische Strategien: Einige Quant-Trader haben Bots entwickelt, die auf CVD-Muster reagieren. Beispielsweise kann ein Algorithmus eine Kauforder auslösen, wenn die CVD über einen gleitenden Durchschnitt steigt oder bei prozentualen Rückgängen eine Verkaufsorder aktivieren. Das ist fortgeschritten, unterstreicht aber, dass sich CVD auch im automatisierten Krypto-Trading bewährt.
Ein praxisnahes Beispiel: BTC kämpft am Widerstand, Verkäufer treiben die CVD in den Minusbereich, doch der Preis hält sich über der Unterstützung. Plötzlich zieht die CVD kräftig an (Käufer kehren zurück) und der Preis bricht aus. Dieser „CVD-Spike“ als Bestätigung gibt zusätzliches Vertrauen für eine Long-Position. Fazit: Nutze CVD als Bestätigung. Lassen Sie Volumenströme Ihre Chartanalyse unterstützen.
Bullishe und Bearishe CVD

Wann sollte man CVD nicht verwenden? (Einschränkungen)

Auch wenn CVD wertvolle Einblicke bietet, sollten die Grenzen des Indikators beachtet werden:
Erstens: Die Datenqualität ist entscheidend. Die Berechnung von CVD basiert auf der präzisen Unterscheidung von Kauf- und Verkaufstransaktionen (Tick- oder Exchange-Daten). Fehlerhafte Tick-Datenerfassung auf manchen Börsen können die CVD verfälschen. In Phasen sehr niedrigen Volumens (z.B. an Feiertagen) können zudem irrelevante Ausschläge entstehen.
Zweitens: Bei extrem schnellen Marktbewegungen hinkt die CVD dem Kurs oft leicht hinterher, da es sich um einen kumulativen Indikator handelt – also kein führender Indikator. Einzelne Groß-Trades bei Flash-Kursstürzen oder -spikes können kurzfristig verzerren.
Drittens: Die Verlässlichkeit steigt mit der Liquidität des Marktes. Illiquide Altcoins sorgen für unberechenbare Ausschläge, während die CVD bei großen Paaren wie BTC oder ETH typischerweise verlässlicher ist.
Letztlich ist kein Indikator unfehlbar. Verwenden Sie die CVD immer ergänzend zu anderen Werkzeugen. Bestätigt die CVD beispielsweise einen Aufwärtstrend in Bitcoin, ist das bestärkend. Divergiert sie, dient das als Warnhinweis – aber nicht als Garantie für eine Umkehr. Grundlegende Analyse, Nachrichten und der übergeordnete Trend müssen miteinbezogen werden.

Bonustipps und Hintergrundwissen

  • Beziehung zum Volume Delta: CVD kann als Integral des Volume Delta betrachtet werden. Während Delta die sofortige Buy/Sell-Imbalance pro Balken zeigt, glättet die kumulierte Darstellung von CVD kurzzeitige Schwankungen und hilft, größere Druckphasen besser zu erkennen.
  • Handel in Seitwärtsphasen: In Seitwärtsmärkten ist CVD häufig schwankungsanfällig. Viele Trader achten daher gezielt auf Volumenausbrüche aus der Range – ein starker Anstieg der CVD bei insgesamt erhöhtem Volumen ist oft ein Vorbote für das Ende der Range und einen neu beginnenden Trend.
  • Bestätigung von Divergenzen: Stellen Sie CVD-Divergenzen (z.B. Preisanstieg bei flacher CVD) immer gemeinsam mit charttechnischen Signalen fest. Tritt beispielsweise ein bullisches Kursmuster (wie ein Bull-Flag-Ausbruch) zusammen mit einer bearishen CVD-Divergenz auf, empfiehlt es sich oft, einen Rücksetzer abzuwarten.
  • Zeitebenenabgleich: Nutzen Sie die CVD auf höheren Zeitebenen zur Ermittlung des generellen Markt-Bias. Deutet z.B. die Tages-CVD für Bitcoin (BTC) auf einen Aufwärtstrend hin, suchen Sie dann im Stunden-Chart nach dem optimalen Einstieg.
Der kumulierte Volume Delta verrät, wie Marktorders tatsächlich aufgebaut sind und übersetzt Kursbewegungen in klaren Käufer- oder Verkäuferdruck. Kombiniert mit Price Action und weiteren Tools verschafft CVD Krypto-Tradern entscheidende Vorteile, Trends oder Umkehrungen frühzeitig zu erkennen.

Fazit

Die CVD verwandelt Volumendaten in konkrete Handlungssignale: Wer dominiert den Markt aktuell – Käufer oder Verkäufer? Der Indikator unterstützt Sie dabei, Trends zu bestätigen, aber auch potenzielle Wendepunkte rechtzeitig zu antizipieren. Beobachten Sie CVD insbesondere an entscheidenden Support- und Resistance-Zonen: Divergenzen – etwa, wenn der Preis steigt, die CVD aber flach bleibt – deuten häufig auf anstehende Trendumkehr. Besonders stark sind Ausbrüche, wenn sie durch einen CVD-Anstieg begleitet werden.
Testen Sie dieses Wissen direkt im Chart, z.B. auf Phemex, indem Sie Indikatoren überlagern. Überprüfen Sie Ihre Analysen vor Orderaufgabe oder beim Management laufender Trades. Mit den fortschrittlichen Chart-Tools von Phemex lassen sich CVD und Kurstrends einfach analysieren. Probieren Sie zudem Zusatz-Funktionen wie Earn-Programme oder Pulse SocialFi aus, um die kollektive Intelligenz der Community zu nutzen. Gerade im rasanten Krypto-Markt 2025 und darüber hinaus ist die Einbeziehung von CVD ein klarer Vorteil – bleiben Sie am Puls des Marktes und handeln Sie mit mehr Wissen und Selbstvertrauen.
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