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So traden Sie Krypto wie ein Profi mit DMI und ADX

2025-06-18 09:44:48

Kryptowährung-Märkte sind häufig von starken Trends und Marktstimmungen geprägt. Der Directional Movement Index (DMI) und sein Komplementärindikator, der Average Directional Index (ADX), sind leistungsstarke Werkzeuge, um Trendrichtung und -stärke zu messen. Ursprünglich 1978 von J. Welles Wilder entwickelt, hilft der DMI Tradern bei der Analyse von Stärke und Richtung eines Trends – visualisiert durch zwei Linien: den positiven Directional Indicator (+DI) und den negativen Directional Indicator (–DI). Der ADX berechnet den geglätteten Mittelwert der Differenz dieser beiden Indikatoren und gibt präzise Auskunft über die Trendstärke.
Vereinfacht gesagt: Der DMI zeigt, ob ein Asset tendenziell steigt oder fällt; der ADX verrät, wie stark diese Bewegung ist. Im Krypto-Markt mit seinen plötzlichen Bullenmärkte und Crashs helfen DMI und ADX, echte Trends von Zufallsschwankungen zu unterscheiden.

Einführung

In der volatilen Welt der Kryptowährungen ist es entscheidend, zu erkennen, ob Bitcoin oder ein Altcoin wirklich trendet – oder ob der Kurs nur zufällig schwankt. Hier setzen der Directional Movement Index (DMI) und der Average Directional Index (ADX) als scharfes Analyse-Duo an.
Der DMI besteht aus zwei Linien: +DI (häufig grün) und -DI (häufig rot). Sie messen den Aufwärtsdruck vs. Abwärtsdruck auf den Preis. Die ADX-Linie zeigt die Stärke des aktuellen Momentums – unabhängig von der Richtung.
Beispiel: Steht die +DI-Linie über der -DI, dominieren die Käufer – das spricht für einen Aufwärtstrend. Steigt der ADX über 25, signalisiert das einen starken Trend; ein fallender ADX warnt vor Trenderschöpfung.
Diese Kombination gibt Krypto-Tradern einen klaren Einblick in die Marktdynamik: Der DMI zeigt, wer dominiert (Bullen oder Bären), der ADX verrät, wie überzeugend deren Bewegung ist.

Was sind DMI und ADX?

Der Directional Movement Index (DMI) ist ein technischer Indikator, bestehend aus den Linien +DI und -DI. Er identifiziert die Trendrichtung durch Vergleich der Höchst- und Tiefstkurse aufeinanderfolgender Zeiträume. Ist zum Beispiel das heutige Hoch minus gestriges Hoch (+DM) größer als das gestrige Tief minus heutiges Tief (–DM), wird die Aufwärtsbewegung gezählt; andernfalls die Abwärtsbewegung. Diese Werte werden meist mittels eines 14-Perioden-Gleitmittels geglättet und ergeben so die +DI und -DI Linien.
Der Average Directional Index (ADX) wird aus diesen Linien berechnet und misst die Trendstärke – unabhängig von der Richtung. Die meisten Trading-Plattformen übernehmen die Berechnung: +DI-, -DI- und ADX-Linien können einfach auf dem Krypto-Chart aktiviert werden. Liegt +DI über -DI, liegt ein Aufwärtstrend vor; liegt -DI über +DI, deutet das auf einen Abwärtstrend. Je größer die Lücke zwischen +DI und -DI, desto stärker der Trend. Die ADX-Linie, meist schwarz oder blau angezeigt, oszilliert in der Regel zwischen 0 und 100. ADX-Werte über 25 kennzeichnen einen starken Trend.

Psychologie hinter DMI und ADX

Das Zusammenspiel von +DI, –DI und ADX spiegelt die Marktpsychologie wider. Wenn +DI über –DI steigt, drücken Käufer die Kurse offensiv nach oben – ein bullisches Signal. Viele Trader interpretieren dieses Kreuzen als Zeichen für Käuferkontrolle und gehen Long. Überwiegt –DI, haben die Verkäufer das Zepter übernommen – bärische Grundstimmung.
Der ADX misst die Intensität dieser Marktstimmung. Ein steigender ADX zeigt, dass Marktteilnehmer verstärkt dem Trend folgen – mit aktiven Käufen oder panikartigem Verkauf, was das Momentum steigert. Ein steigender ADX im Bullenmarkt spricht für Kapitalzufluss in die Rally, während ein hoher ADX im Abwärtstrend Panikverkäufe widerspiegeln kann.
Psychologisch funktioniert der ADX auch als „Bestätigungsfilter“. Überkreuzen sich +DI und –DI, mag das der Beginn eines neuen Trends sein. Bleibt der ADX jedoch niedrig, zögern viele Trader – das Momentum überzeugt noch nicht. Ein ADX-Sprung über 25 oder 30 hingegen signalisiert meist echtes Marktinteresse. Der DMI/ADX-Ansatz hilft, Emotionen wie Angst oder Gier in objektive Signale zu übersetzen. Er zeigt nicht nur, wer den Markt dominiert – sondern auch, wie überzeugend diese Dominanz ist. So lassen sich Fehltrades durch Scheinsignale vermeiden.

So erkennen Sie DMI und ADX im Chart

Auf Krypto-Charts erscheinen die DMI-Linien meist in Grün (+DI) und Rot (–DI), der ADX meist in Schwarz oder Blau darunter. Die Standardeinstellung vieler Trading-Plattformen ist 14 Perioden, was sich in der Praxis bewährt hat. So deuten Sie die wichtigsten Signale:
  • Bullisches Signal (+DI > –DI): Wenn die +DI-Linie (Käufer-Druck) über die –DI-Linie (Verkäufer-Druck) steigt und dort bleibt, spricht das für einen Aufwärtstrend, je größer der Abstand, desto stärker.
  • Bärisches Signal (–DI > +DI): Steigt –DI über +DI, dominieren die Verkäufer – meist ein Hinweis auf einen Abwärtstrend. Ein größerer Abstand signalisiert zusätzliche Stärke.
  • ADX-Stärke: Liegt der ADX über 25, ist der Trend klar und stark – egal ob aufwärts oder abwärts. Ist der ADX dagegen niedrig (unter 20-25), sind Märkte seitwärts oder im schwachen Trend.
  • Kreuz-Signale: Ein klassisches Einstiegssignal: +DI kreuzt über –DI und gleichzeitig steigt der ADX kräftig an. Beispielsweise bestätigt ein ADX-Anstieg über 25 nach einem +DI/–DI-Kreuz oft einen klaren Trendbruch.
Einsteigern sei geraten: Steigt +DI klar über –DI und dreht der ADX zudem nach oben (vor allem über 25), signalisiert das oft einen robusten Aufwärtstrend. Viele Profis warten zur Bestätigung, bis der ADX einen Kreuzpunkt von +DI/–DI begleitet. Bricht ein Asset gerade aus einer Konsolidierungsphase aus und steigt der ADX von unter 20 auf über 25, kündigt das häufig den Start einer neuen Trendphase an.

So handeln Sie mit DMI und ADX

Trading-Strategien mit DMI/ADX lassen sich vielseitig anwenden:
  • Trendfolgende Einstiege: Typisch: Long, wenn +DI über –DI kreuzt und der ADX ansteigt (idealerweise über 25) – ein doppeltes Kaufsignal. Entsprechend Short, wenn –DI über +DI steigt und der ADX dies bestätigt.
  • Breakout-Bestätigung: Nach einem Kursausbruch (z. B. über Widerstand) sollte der ADX geprüft werden: Steigt dieser von unter 20 auf über 25, nährt das die Ausbruchstheorie. Bleibt der ADX niedrig, könnte es sich um einen Fehlausbruch handeln.
  • Trailing Stopps: Steigt der ADX und fällt dann scharf, spricht vieles für ein Nachlassen der Trenddynamik – Trader ziehen Stopps eng oder nehmen Gewinne mit.
  • Aufstockungsstrategie: Aggressive Trader skalieren ins Setup, solange der ADX steigt – z. B. klettert bei Bitcoin +DI über –DI, während der ADX von 30 auf 50 steigt – das deutet auf stark anziehende Nachfrage hin und kann Anlass für Zusatzkäufe sein.
  • Vermeidung von Fehlsignalen: DMI-Kreuzungen können in unruhigen Märkten zu Fehlalarmen führen. Wer auf ADX-Bestätigung wartet, filtert viele Scheintrends aus. Kurzfristige +DI-Kreuzungen sind bei tiefem ADX (<20) meist wenig aussagekräftig.
Zusammengefasst: Der Standardtrigger lautet „+DI kreuzt über –DI mit ADX über 25“ für Longs (umgekehrt für Shorts). So handelt man den Trend, statt gegen ihn zu wetten. Erfahrene Trader nutzen den DMI/ADX auch zur Signal-Bestätigung durch andere Indikatoren – etwa, wenn das RSI-Oversold mit einem bullischen +DI/–DI-Kreuz und steigendem ADX zusammenfällt. DMI/ADX eignet sich besonders in Phasen klarer Trends: Wer investiert, wenn der Markt stark läuft, kann Gewinne lange laufen lassen.

Wann sollten DMI/ADX nicht verwendet werden?

DMI/ADX ist ein mächtiger Indikator, hat aber Limitationen. Vor allem handelt es sich um einen nachlaufenden Indikator: Die Linien basieren auf geglätteten Vergangenheitsdaten, d. h. Signale erscheinen oft erst nach Trendbeginn. In sehr volatilen oder seitwärts verlaufenden (Range-)Märkten schwanken DMI/ADX mitunter ohne verwertbare Signalwirkung. Besonders während Konsolidierungen schneiden sich +DI und –DI häufig, ohne dass sich der Kurs signifikant bewegt, der ADX bleibt niedrig – das kann zu Fehlsignalen oder späten Ein- und Ausstiegen führen. In „Seitwärtsmärkten oder Dreiecksmustern“ können MACD und damit auch DMI vergleichbar oft Fehlalarme liefern. Ist Bitcoin in der Range, verwirrt der DMI/ADX letztlich mehr als er nützt.
Hinzu kommt: Der ADX misst nur die Trendstärke, nicht die Richtung. Ein hoher ADX zeigt einen starken Trend, doch um dessen Richtung festzustellen, sollte stets das Verhältnis von +DI und –DI geprüft werden. Auch der gewählte Berechnungszeitraum ist relevant: Die Standardvariante verwendet 14 Tage – in schnelleren Kryptomärkten nutzen manche Trader lieber 10 Perioden für schnellere (wenn auch fehleranfälligere) Signale.
Wie jeder Indikator sollte DMI/ADX nicht isoliert verwendet werden, vielmehr dient er als Filter für Trades. Das blinde Handeln jeder +DI/–DI-Kreuzung ist riskant – erfahrene Trader kombinieren immer mit Trendanalysen und weiteren Indikatoren (z.B. Trendbestätigung im höheren Zeitrahmen). Bedenken Sie: Ein ADX über 25 deutet auf einen klaren Trend hin, garantiert aber keinen perfekten Einstieg – erhöht lediglich die Chance auf nachhaltigen Trendhandel.

Bonus-Tipps & Historische Hinweise

  • Historischer Ursprung: Die DMI/ADX-Methode wurde 1978 von J. Welles Wilder vorgestellt, der auch den RSI und Parabolic SAR erfand. Seither gehört das System zum Standard-Repertoire im technischen Trading und ist auf nahezu jeder Plattform verfügbar.
  • Trendfilterung: Ein beliebter Ansatz ist es, DI-Kreuz-Signale nur dann zu handeln, wenn der ADX über einem Schwellenwert – etwa 25 – notiert. So werden Trades am etablierten Trend ausgerichtet. Einige Trader warten sogar ab, bis nach einem ADX-Durchschnittstief die Linie wieder über 20 steigt (ebenfalls nach Wilder).
  • Volatilitätsanpassung: Kryptos sind in der Regel volatiler als Aktien oder Forex. Viele Trader nutzen daher kürzere DMI-Perioden (zum Beispiel 10 statt 14), um schneller zu reagieren – was allerdings höhere Fehlersignale bedeuten kann. Probieren Sie die Parametereinstellungen für Ihr bevorzugtes Krypto-Asset aus!
  • Risikomanagement: Signalisiert DMI/ADX eine starke Bewegung (deutlich ADX > 25), setzen viele Trader größere Gewinnziele oder arbeiten mit Trailing Stopps. Ist der Trend schwach (ADX < 20), verzichten sie auf hohe Positionen. Das sorgt für adaptiertes Risikomanagement und clevere Stop-Loss-Platzierung.
  • Bestätigen mit Volumen: Da der ADX rein kursbasiert ist, suchen viele Trader parallele Volumenanstiege oder z. B. Cumulative Volume Delta (CVD) als Zusatzbestätigung. Steigender ADX kombiniert mit wachsendem Volumen macht Trend-Signale zuverlässiger.
Fazit: DMI/ADX dienen als Kompass für die Trendstärke. Sie zeigen, wann man aktiv werden sollte (bei starkem Trend), in welche Richtung (+DI/-DI-Kreuz), und wann Zurückhaltung geboten ist. Wer diese Signale klug nutzt – besonders +DI/–DI-Kreuz mit ADX über 25 – setzt auf die Gewinnerseite großer Krypto-Moves.

Fazit & Phemex Call-to-Action

DMI und ADX wirken auf den ersten Blick simpel, zählen aber zu den mächtigsten Indikatoren im Krypto-Trading. Sie zeigen, welche Marktseite (Bullen oder Bären) im Momentum liegt und wie stark dieses Momentum ist – so wird das Trading von Rauschen zur klaren Analyse. Achten Sie auf +DI/–DI-Kreuzungen, bestätigt durch steigendem ADX, und bleiben Sie in Seitwärtsmärkten vorsichtig. Kluge Anwendung verschafft Ihnen – wie in Aktien, Forex und Futures – einen messbaren Trading-Vorteil im Krypto-Markt.
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Haftungsausschluss
Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich zu Informations- und Ausbildungszwecken und stellen keine finanzielle, Anlage- oder Rechtsberatung dar. Investitionen in Kryptowährungen und tokenisierte Assets bergen erhebliche Risiken; frühere Erfolge sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse. Führen Sie stets Ihre eigenen Recherchen durch oder wenden Sie sich an einen qualifizierten Finanzberater, bevor Sie investieren.
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