Interpol hat Kryptowährungsbetrug offiziell als bedeutenden Bestandteil einer globalen Betrugsindustrie anerkannt und ihn zu einer transnationalen kriminellen Bedrohung erhoben. Diese Entscheidung wurde während der Generalversammlung von Interpol in Marrakesch getroffen und unterstreicht die Notwendigkeit einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden, um diese ausgeklügelten kriminellen Netzwerke zu bekämpfen. Diese Netzwerke, die Menschenhandel, Online-Betrug und Zwangsarbeit ausnutzen, haben in über sechzig Ländern Opfer gefordert. Sie locken ihre Opfer oft mit falschen Versprechen von lukrativen Jobs im Ausland und zwingen sie anschließend zu illegalen Aktivitäten wie Voice-Phishing, Liebesbetrug, Anlagebetrug und Kryptowährungsbetrug. Das Betrugsmodell, das ursprünglich in Südostasien verbreitet war, hat sich auf Regionen wie Russland, Kolumbien, Ostafrika und Teile des Vereinigten Königreichs ausgeweitet. Als Reaktion darauf hat das US-Finanzministerium die finanziellen Verbindungen zu Organisationen wie der kambodschanischen Huawang Group gekappt, die der Geldwäsche in Milliardenhöhe für Betrug beschuldigt wird. Darüber hinaus hat das US-Justizministerium eine spezielle Task Force zur Bekämpfung dieser Verbrechen gebildet, was eine neue Phase der globalen Strafverfolgungsbemühungen gegen Kryptowährungsbetrug markiert.