Zusammenfassung
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Ticker: ENSO
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Blockchain-Netzwerk: Ethereum (ERC-20) – ebenfalls verfügbar auf der BNB Chain (BEP-20)
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Umlaufende Menge: ~20,59 Millionen ENSO (≈16% der maximalen Menge, Stand Okt. 2025)
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Maximale Gesamtmenge: 127.339.703 ENSO (Begrenzung nach ca. 10 Jahren kontrollierter Inflation)
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Primärer Anwendungsfall: Utility-Token für Enso‘s Cross-Chain-Netzwerk – genutzt für Governance, Staking/Netzwerksicherheit und als Zahlungsmittel für On-Chain-Transaktionen von Enso.
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Phemex Verfügbarkeit: Ja. ENSO kann nach dem Token-Launch im Oktober 2025 auf Phemex gekauft und gehandelt werden.
Was ist Enso?
Enso ist eine Kryptowährungsplattform, die darauf ausgelegt ist, alle Blockchains miteinander zu verbinden und die Entwicklung von Cross-Chain-Anwendungen für Entwickler zu vereinfachen. Sie funktioniert wie ein universeller Übersetzer und ermöglicht es Nutzer:innen, Daten über verschiedene Blockchains hinweg über eine einzige Schnittstelle zu lesen und zu schreiben – ähnlich wie GitHub oder Unreal Engine in Web2. Mit wiederverwendbaren Bausteinen, den sogenannten „Shortcuts“, reduziert Enso die Komplexität von Multi-Chain-Integrationen und erlaubt Entwicklern sich auf die Schaffung neuer Anwendungen zu konzentrieren anstatt Integrationsprobleme zu lösen. Das könnte die Zahl dezentraler Anwendungen (aktuell ca. 4.700 im Vergleich zu Millionen klassischer Apps) stark erhöhen.
Das einheitliche Layer-0-Netzwerk von Enso soll die Entwicklungszeit von sechs Monaten auf unter eine Woche reduziert haben. Bereits heute werden damit über 100 Projekte betrieben und mehr als 17 Milliarden US-Dollar an On-Chain-Transaktionen ermöglicht, darunter bei Plattformen wie Uniswap und LayerZero. Für Einsteiger:innen ist Enso so etwas wie Middleware für Blockchains – entscheidende Infrastruktur für ein vernetztes Krypto-Ökosystem. Mit dem Start des ENSO-Tokens können nun nicht nur Entwickler:innen, sondern auch Anleger:innen und User an dieser innovativen Plattform teilhaben.
Enso Application (Quelle)
Wieviele ENSO-Token gibt es?
Enso (ENSO) verfolgt ein Modell mit begrenzter Gesamtanzahl. Gestartet wurde mit einem Genesis-Supply von 100 Millionen Token, der über die nächsten 10 Jahre schrittweise auf maximal rund 127,34 Millionen anwächst. Die Inflation startet mit etwa 8% pro Jahr und sinkt bis auf nahe Null (~0,35% jährlich) im zehnten Jahr, danach werden keine neuen Token mehr erzeugt.
Beim Token-Launch im Oktober 2025 befinden sich rund 20,6 Millionen ENSO-Token (ca. 16% der maximalen Menge) im Umlauf. Die geringe Anfangsmenge ergibt sich aus der überwiegend langfristigen Allokation:
- 21,59% für einen Ecosystem Fund zur Förderung von Entwicklung und Community-Initiativen
- 16,605% für operative Kosten und Entwicklung der Enso Foundation
- 4% durch einen Community-Sale auf CoinList (Sofortfreigabe)
- 31,305% für Investoren, gesperrt für ein Jahr, danach 2 Jahre linear vestend
- 25% für das Team, ebenfalls 1 Jahr Lock-up, 2 Jahre Vesting
- 1,5% für Berater mit ähnlichen Vesting-Bedingungen
Der anfängliche Umlaufbestand setzt sich vor allem aus CoinList-Sale und AirDrop-Token zusammen, der Großteil der Token ist gesperrt, was den Free-Float niedrig hält. Nach 10 Jahren werden keine weiteren ENSO erzeugt, die Gesamtmenge ist dann fest begrenzt. Es gibt keinen Token-Burn bei Enso, stattdessen wird die Ausgabe streng kontrolliert.
ENSO Tokenomics (Quelle)
Wofür dient ENSO? (Anwendungsfälle von Enso)
ENSO ist der Utility-Token, der für die Funktionalität des Enso-Netzwerks zentral ist. Die wichtigsten Anwendungsbereiche sind:
- Netzwerkgebühren bezahlen: Nutzer:innen zahlen kleine ENSO-Gebühren für die Ausführung von Intents im Enso-Netzwerk – vergleichbar mit Ethereum-Gasfees. Diese Gebühren belohnen z.B. Validatoren für das korrekte Handling von Anfragen. Höhere Netzwerkauslastung führt zu steigender ENSO-Nachfrage.
- Staking & Netzwerksicherheit (Validation): Validatoren sichern das Netzwerk, indem sie ENSO als Pfand (Collateral) einsetzen, um Transaktionen zu verifizieren. Bei Fehlverhalten können gestakte Token bestraft werden. ENSO ist somit essenziell für die Sicherheit des Netzwerks. Validatoren erhalten Belohnungen aus den Query-Gebühren.
- Delegation (Staking für Erträge): Tokenholder können ihre ENSO an Validatoren delegieren, unterstützen damit die Netzwerksicherheit und teilen die Rewards. Das fördert langfristiges Halten durch passives Einkommen.
- Governance: ENSO dient als Governance-Token des Enso-Protokolls und ermöglicht die Abstimmung über Protokoll-Upgrades und Initiativen. Für das Voting kann Staking vorausgesetzt werden; der Fokus liegt auf technischen, nicht auf finanziellen Entscheidungen.
- Integration & Zugang: Entwickler brauchen ggf. ENSO-Token für Premium-Dienste – das fördert ein aktives Interesse am Netzwerk. Als ENSO-Holder ist man Teil der Community und kann von AirDrops und Early-Access-Angeboten profitieren.
Zusammengefasst: ENSO deckt Netzwerkgebühren ab, sichert die Plattform durch Staking und ermöglicht Governance. Die Nachfrage hängt daher direkt vom Erfolg des Enso-Ökosystems ab.
Die Technologie hinter ENSO
Die Technik von Enso ist besonders spannend: Statt der Kopie bestehender Blockchain-Lösungen verfolgt Enso einen eigenen Layer-0-Ansatz mit mehreren Komponenten. Hier die wichtigsten technologischen Bausteine:
- Vereinheitlichtes Netzwerk & Shared State: Enso erstellt einen „geteilten Netzwerkzustand“ über verschiedene Blockchains (wie Ethereum und Solana), indem sie die unterschiedlichen Zustände in einem einzigen Graphen abbildet. Protokolle wie Aave, die auf verschiedenen Chains laufen, werden als eine Entität mit Funktionen und Daten katalogisiert – aktuell sind über 250 Protokolle integriert.
- Actions und Shortcuts: Enso abstrahiert On-Chain-Operationen als Actions (z. B. „Swap“, „Lend“, „Transfer“). Entwickler können Actions zu Shortcuts kombinieren, also wiederverwendbare Mini-Programme, um Workflows zu vereinfachen. So reicht z.B. die Absicht „investiere mein ETH für die beste Rendite“ – Enso übernimmt die technische Umsetzung.
- Intent-basiertes Engine: Mit dem Intent-Modell beschreiben Entwickler:innen das gewünschte Ergebnis; Enso sucht automatisch den optimalen Weg über Blockchains (“swap USDC zu ETH und dann staken” u.Ä.).
- Validator-Netzwerk & Konsens: Enso-Validatoren prüfen Cross-Chain-Transaktionen, indem sie diese Off-Chain simulieren und geplante Actions validieren. Sie nutzen ein Proof-of-Stake-Konsensmodell – im Konsens bestätigte Pläne werden sicher ausgeführt.
- Innovationen & Integrationen: Enso arbeitet z.B. mit LayerZero und Stargate für Cross-Chain-Kommunikation und Liquidität, statt eigene Lösungen neu zu erfinden.
Zusammengefasst: Enso will die fragmentierte Blockchain-Landschaft vereinen – aber auf „bodenständige“ Art durch kluge Integration im Layer-0, ohne Zwang zu universellen Protokollen oder Änderungen der Blockchains selbst.
The Enso Effect (Quelle)
Team & Ursprünge
Enso wurde 2021 von Connor Howe und Team gegründet und entstand aus einer offensiven „Vampire-Attack“-Strategie im DeFi-Sektor, um Nutzer:innen mit besseren Anreizen von etablierten Plattformen zu gewinnen. Connor ist seit 2016 in der Blockchain aktiv, u.a. als Mitentwickler einer digitalen Asset-Bank in der Schweiz. Mitgründer sind Milos Costantini und Peter Phillips, die nach verschiedenen Pivots wertvolle Erfahrung sammelten.
2023–2024 trat Enso mit funktionierendem Produkt und prominenten Investoren (Polychain Capital, Naval Ravikant u.a.) wieder ins Rampenlicht. Das Entwicklerteam liefert schnell, Community-Beteiligung steht im Fokus, z.B. beim Token-Launch auf CoinList und AirDrops.
In Summe: Enso verbindet erfahrene Kryptopioniere mit Lessons Learned, solidem Backing und wachsender Community zum leistungsfähigen Akteur. Wäre Enso eine Band, wäre Connor der Frontmann mit „Underground“-Kredibilität – nun auf großer Bühne mit starkem Team.
Wichtige News & Events
Seit der Gründung hat Enso einige bemerkenswerte Meilensteine erreicht. Ein Überblick der wichtigsten Ereignisse:
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Juni 2025 – Community Token Sale: Über CoinList wurden 5 Mio. US-Dollar eingenommen; 4% der Gesamtmenge wurden ohne Vesting verkauft, was einen breiten Holder-Stamm schuf.
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Juni 2025 – Cross-Chain DeFi Deposits Launch: Zum Start des Token-Sales wurde das Feature eingeführt, um Einzahlungen über verschiedene Blockchains nahtlos möglich zu machen.
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September 2025 – „Checkout“ verbindet CeFi und DeFi: Zahlungs-Layer verbindet Zentralbörsen mit DeFi, sodass Nutzer:innen Guthaben von CEXs für On-Chain-Aktionen nutzen können.
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Oktober 2025 – AirDrop und Token-Launch (TGE): Mitte Oktober, mit AirDrop-Voranmeldung für Early Adopters und Tokenverteilung an CoinList-Teilnehmer.
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Oktober 2025 – Börsenlistings: Mit dem Livegang des Tokens begann der Handel auf verschiedenen Plattformen: CoinList startete am 14.10.2025, Phemex notierte ENSO parallel, wodurch der Handel weltweit möglich wurde.
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Integrationen & Partnerschaften: 2024–2025 sammelte Enso Partnerschaften: z.B. Uniswap-Positions-Migrator wurde zusammen mit Uniswap, LayerZero und Stargate entwickelt, und Enso unterstütze den Testnet-Launch von Berachain (über 3,1 Mrd. $ Transaktionen). Auch Projekte wie Plume, zkSync und Sonic setzten Enso bei ihren Incentive-Launches ein.
Die Timeline zeigt: Enso liefert Produktmeilensteine (Cross-Chain Deposits, Checkout), aktiviert die Community (Airdrop, CoinList-Sale) und arbeitet mit Branchenführern zusammen. Nutzer:innen und Investor:innen können sehen, dass Enso schon vor dem Token-Start praxiserprobt war.
Enso Interaction Flow (Quelle)
Ist ENSO ein gutes Investment?
Vorweg: Keine Anlageberatung! Krypto-Investments sind riskant – immer eigene Recherchen durchführen und die persönliche Finanzsituation beachten.
Bullishe Faktoren (Warum ENSO Potenzial haben könnte):
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Innovative Lösung für ein echtes Problem: Enso adressiert die Entwicklungs-Komplexität von Web3, was den Blockchain-Adoptionsschub begünstigen könnte. Vergleichbar mit Chainlink für Oracles – nachhaltiger Erfolg könnte enorme Wertschöpfung ermöglichen.
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Frühe Traktion & Partnerschaften: Über 17 Mrd. $ On-Chain-Settlement und Integrationen mit Größen wie Uniswap und LayerZero reduzieren das Projekt-Risiko im Vergleich zu unerprobten Ansätzen.
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Erfahrenes Team & starke Investoren: Die Vita der Gründer und die Unterstützung durch Branchengrößen (Polychain, Multicoin) sprechen für Substanz und Netzwerkpower.
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Tokenomics unterstützt das Wachstum: Öffentliche Verkäufe und AirDrops sorgen für dezentrale Verteilung; Team-Token sind gesperrt – wenig kurzfristiger Verkaufsdruck. Ein knappes Anfangsangebot könnte bei steigender Nachfrage zu rascher Wertsteigerung führen – unterstützt durch echten Utility (Fees, Staking).
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Marktpotenzial (TAM): Enso positioniert sich als Basisinfrastruktur für den Multi-Chain-Future. Sollte der Web3-Markt wachsen, könnte sich daraus langfristig auch Wert für ENSO-Token ergeben.
Bearishe Faktoren (Risiken & Herausforderungen):
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Umsetzungs-/Adoptionsrisiko: Großes Ziel, aber entscheidend ist die breite Akzeptanz bei Entwicklern und Projekten. Langsame Adoption oder konkurrierende Projekte könnten den Wert begrenzen.
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Konkurrenz: Cross-Chain/Messaging ist ein umkämpftes Feld (Polkadot, Chainlink CCIP etc.). Enso muss technologisch am Ball bleiben und darf sich von Nachahmern nicht abhängen lassen.
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Neue Token-Volatilität: Als neuer Token wird ENSO wohl stark schwankende Kurse erleben; nach Hypes können schnelle Gewinne ebenso schnell wieder abverkauft werden. Kurzfristige Preisdynamik ist wahrscheinlich.
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Regulatorische/legale Unsicherheiten: Trotz momentan fehlender SEC-Probleme bleibt das regulatorische Umfeld für Token unsicher; mit steigendem Wert und US-Exposure könnte die Aufmerksamkeit der Behörden steigen.
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Technologie- und Sicherheitsrisiken: Komplexe Smart Contract- & Off-Chain-Systeme bergen Fehler- und Exploit-Risiken. Ein nennenswerter Sicherheitsvorfall könnte das Vertrauen und den Tokenpreis massiv beeinträchtigen.
Investmentausblick: Enso repräsentiert ein Krypto-Investment mit hohem Risiko, aber auch Hochpotenzial. Das Projekt adressiert ein echtes Marktbedürfnis und ist von erfahrenen Personen und namhaften Investoren unterstützt. Sollte Enso zur bevorzugten Plattform für Cross-Chain-Development werden, würde die Nachfrage nach ENSO-Token aufgrund des Nutzungszwangs und des begrenzten Angebots steigen.
Allerdings gilt wie bei jedem Early-Stage-Krypto-Projekt: Erfolg ist nicht garantiert. Es gleicht dem Investment in ein Tech-Startup. Wer investieren will, sollte Key-Metriken wie Entwicklerzahlen, Integrationen und Transaktionsvolumen beobachten sowie die Community-Stimmung – z.B. auf Discord oder Social Media.
Fazit: Enso bietet eine spannende Investmentstory mit echtem technologischen Fundament. Wer investiert, sollte vorsichtig beginnen und nur Kapital einsetzen, das er oder sie bereit ist, zu verlieren. Beobachten lohnt sich, denn Enso könnte ein Wegbereiter der Multi-Chain-Zukunft werden.