Der Devisenmarkt, oft als einfache Währungsumtauschplattform wahrgenommen, ist laut einem Bericht des unabhängigen Forschers Borja Neira tatsächlich eine komplexe synthetische Dollar-Finanzierungsmaschine. Bei einem täglichen Handelsvolumen von 7,5 Billionen US-Dollar sind nur 28 % der Devisentransaktionen Spotgeschäfte, während 51 % FX-Swaps umfassen, die als Dollar-Kreditaktivitäten fungieren. Der Bericht legt nahe, dass das wahre Potenzial von On-Chain-Forex darin liegt, 80 Billionen US-Dollar an außerbilanziellen Derivatverpflichtungen in programmierbare Smart Contracts umzuwandeln. Wichtige Chancen bestehen darin, FX-Swaps in On-Chain besicherte Verträge umzuwandeln, PvP-Abwicklung auf Nicht-CLS-Währungen auszuweiten und die Echtzeit-Risikosichtbarkeit für Schatzmeister und Regulierungsbehörden zu verbessern. Der Bericht stellt außerdem fest, dass AMM-Modelle aufgrund von Einschränkungen wie Kreditmanagement und regulatorischer Compliance für institutionelle Forex-Bedürfnisse ungeeignet sind.