Europol hat Bedenken hinsichtlich der zunehmenden Raffinesse von blockchainbezogenen Straftaten geäußert, was die Europäische Union dazu veranlasst hat, ihre kooperativen Bemühungen und Investitionen zur Bekämpfung dieser Bedrohungen zu verstärken. Der Leiter des Europäischen Zentrums für Finanz- und Wirtschaftskriminalität von Europol (EFECC) betonte die wachsende Komplexität von Krypto-Verbrechen und die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit auf EU-Ebene. Zu den identifizierten Hauptproblemen gehören inkonsistente Blockchain-Analysen und eine Kompetenzlücke bei Open-Source-Ermittlungstools. Ein Bericht von Chainalysis prognostiziert, dass im Jahr 2024 illegale Kryptowährungen im Wert von 40,9 Milliarden US-Dollar empfangen wurden, was das zunehmende Ausmaß des Problems unterstreicht. Europol war aktiv an der Zerschlagung krimineller Netzwerke beteiligt, darunter eine lettische Cybercrime-Gruppe, die über 330.000 US-Dollar in Krypto wusch, eine Hawala-Banking-Operation, die mehr als 23 Millionen US-Dollar bewegte, sowie ein Betrugsring, der im Jahr 2024 fast 540 Millionen US-Dollar von 5.000 Opfern ergaunerte.