Die Europäische Union plant, bis 2027 ein umfassendes Reformpaket zur Integration der Kapitalmärkte umzusetzen, so die EU-Kommissarin für Finanzdienstleistungen Maria Louise Albuquerque. Diese Initiative, die am 9. Dezember angekündigt wurde, markiert das erste Mal, dass ein Zeitplan für diese Reformen vorgelegt wurde. Die Europäische Kommission beabsichtigt, die Aufsichts- und Durchsetzungsbefugnisse der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) zu stärken, die sich auch auf Kryptowährungsunternehmen erstrecken werden. Der Vorschlag, der die Zustimmung des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union erfordert, stößt bei einigen Mitgliedstaaten auf Widerstand. Die Reformen werden die Regulierungsbefugnisse zentralisieren und wichtige Finanzakteure wie Clearingstellen, zentrale Wertpapierverwahrer und Handelsplattformen unter die Zuständigkeit der ESMA stellen. Darüber hinaus hat sich die EU verpflichtet, bis Ende nächsten Jahres eine gründliche Überprüfung der Bankenregulierung durchzuführen, wobei die Europäische Zentralbank diesen Donnerstag vereinfachte Maßnahmen zur Bankenaufsicht vorschlagen wird.