Die Europäische Kommission erwägt einen Vorschlag, der der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) direkte Aufsichtsbefugnisse über Börsen, Kryptowährungsunternehmen und Clearingstellen verleihen soll. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Fragmentierung im Finanzsektor der EU zu bekämpfen und einen einheitlicheren Kapitalmarkt zu fördern, so ESMA-Vorsitzende Verena Ross. Derzeit fällt die Regulierung von Anbietern von Krypto-Asset-Dienstleistungen gemäß dem MiCA-Rahmenwerk in die Zuständigkeit der nationalen Behörden. Die vorgeschlagene Verlagerung der Aufsicht auf die ESMA hat bei kleineren EU-Ländern, darunter Luxemburg, Irland und Malta, Bedenken hinsichtlich einer möglichen Zentralisierung der Regulierungsbefugnisse ausgelöst.