Die Risikokapitalinvestitionen im Kryptowährungssektor stiegen im dritten Quartal 2025 auf 4,65 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 290 % gegenüber dem Vorquartal entspricht, so ein Bericht von Galaxy Digital. Diese Zahl stellt das zweithöchste Investitionsniveau seit dem Zusammenbruch von FTX im Jahr 2022 dar, wobei das höchste mit 4,8 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2025 erreicht wurde. Im Quartal wurden 414 Deals abgeschlossen, wobei große Finanzierungsrunden wie die von Revolut mit 1 Milliarde US-Dollar und Kraken mit 500 Millionen US-Dollar die Hälfte der Gesamtinvestitionen ausmachten. US-Unternehmen zogen 47 % des Risikokapitals an, während Firmen in Singapur und Großbritannien jeweils 7,3 % bzw. 6,8 % erhielten. Trotz des Anstiegs bleibt die Risikokapitalaktivität unter den Höchstständen des Bullenmarktes 2021-2022. Faktoren wie das nachlassende Interesse an Gaming und NFTs, eine Verlagerung der Mittel in KI sowie das aktuelle Zinsumfeld tragen zu diesem Trend bei. Darüber hinaus konkurrieren konforme Anlagevehikel wie Spot-ETFs zunehmend mit traditionellem Risikokapital um institutionelle Gelder.