Die Bank von Korea erwägt, erstmals seit 2013 wieder Goldkäufe aufzunehmen, als Teil einer möglichen Änderung ihrer Reservemanagementstrategie. Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund einer steigenden globalen Nachfrage nach Gold, die durch Inflationsängste und Währungsinstabilität angetrieben wird. Die Zentralbank, die derzeit 104,4 Tonnen Gold hält, belegt weltweit den 41. Platz bei den Goldreserven. Heung-Soon Jung, Direktor der Abteilung für Reserveinvestitionen, kündigte bei einer kürzlichen Veranstaltung in Kyoto an, dass die Bank plant, zusätzliche Goldkäufe aus einer mittel- bis langfristigen Perspektive in Betracht zu ziehen. Dieses erneute Interesse steht im Einklang mit einem breiteren Trend unter globalen Zentralbanken, die ihre Goldbestände erhöhen. In der ersten Hälfte des Jahres 2025 haben 23 Länder ihre Goldreserven ausgeweitet, mit bedeutenden Käufen durch Polen, Kasachstan, die Türkei, China und die Tschechische Republik. Diese Verschiebung spiegelt ein schwindendes Vertrauen in dollar-denominierte Vermögenswerte angesichts der fiskalischen Herausforderungen und Handelsspannungen in den USA wider. Trotz der jüngsten Volatilität der Goldpreise bleiben einige Marktexperten optimistisch hinsichtlich einer möglichen Rallye und sehen den aktuellen Preisrückgang als Kaufgelegenheit.