Strategen der Bank of America haben davor gewarnt, dass die erwartete Jahresendrallye am Aktienmarkt, bekannt als "Santa Claus Rally", gefährdet sein könnte, wenn die Federal Reserve bei ihrer bevorstehenden Sitzung eine dovishe Haltung einnimmt. Da der S&P 500 nahe an Rekordhochs steht, hängt der Optimismus der Anleger von einem günstigen Szenario ab, das eine Zinssenkung der Fed, sinkende Inflation und robustes Wirtschaftswachstum umfasst. Stratege Michael Hartnett warnt jedoch, dass dovishe Signale der Fed auf eine stärkere wirtschaftliche Abschwächung hindeuten könnten, was möglicherweise einen Ausverkauf von langfristigen US-Staatsanleihen auslösen würde. Derzeit liegt der S&P 500 nur 0,5 % unter seinem Höchststand im Oktober, und historische Trends deuten auf eine saisonale Erholung hin. Dennoch stellt die verzögerte Veröffentlichung wichtiger Beschäftigungs- und Inflationsdaten aufgrund eines Regierungsstillstands zusätzliche Risiken dar. Hartnett wies auch auf die Möglichkeit einer Intervention der US-Regierung hin, um die Inflation einzudämmen und zu verhindern, dass die Arbeitslosigkeit 5 % übersteigt.