Analyst:innen konzentrieren sich zunehmend auf potenzielle strukturelle Veränderungen in den Marktdynamiken von Bitcoin und gehen dabei über bloße Preisschwankungen hinaus. Während die Nachfrageindikatoren schwächer werden und die Börsenzuflüsse steigen, vermuten einige Expert:innen, dass Bitcoin sich von seinem historischen Vierjahreszyklus entfernt. Der Analyst Daan Crypto Trades stellt fest, dass das jüngste Preisverhalten traditionelle saisonale Muster infrage stellt, wobei das erste Quartal 2026 als kritische Phase gilt, um die Beständigkeit des Zyklus zu testen. On-Chain-Daten zeigen erhöhte Zuflüsse an Börsen, was auf einen zunehmenden Verkaufsdruck hindeutet. Der Analyst Jacob King hebt hervor, dass die monatlichen Börsenzuflüsse auf 10,9 Milliarden US-Dollar gestiegen sind, ein Niveau, das typischerweise mit einem späten Zyklusverhalten verbunden ist. Trotz dieser Signale bleiben die institutionellen Meinungen gespalten. Sean Farrell von Fundstrat hält an einer langfristig bullischen Perspektive fest, während Jurrien Timmer von Fidelity einen Abwärtstrend prognostiziert und 2026 als potenzielles Bärenmarktjahr sieht. Diese Debatte unterstreicht eine breitere Verschiebung des Fokus von Bitcoins Preis hin zu seiner zugrunde liegenden Marktstruktur.