Das Aufkommen von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) stellt die Dominanz von Stablecoins in der Blockchain-Ökonomie infrage. Stablecoins haben traditionell als Brücke zwischen dem traditionellen Finanzwesen und dem Krypto-Ökosystem gedient, doch der Aufstieg der CBDCs verändert diese Dynamik. Der Artikel stellt die technologischen, regulatorischen und geldpolitischen Souveränitätsaspekte von Stablecoins und CBDCs gegenüber und hebt die unterschiedlichen Ansätze der USA und Chinas hervor. Während die USA marktorientierte Innovationen bevorzugen, legt China Wert auf staatlich geführte Kontrolle. Da CBDCs insbesondere im Bereich grenzüberschreitender Zahlungen an Bedeutung gewinnen, könnten sie gegenüber Stablecoins überlegene Kredit- und Regulierungs­vorteile bieten. Dieser Wandel könnte zu einem allmählichen Rückgang der Rolle von Stablecoins führen, indem sie von einem Kernvermögenswert zu einer von vielen Optionen in einer diversifizierten digitalen Finanzlandschaft werden. Die Entwicklung globaler regulatorischer Rahmenbedingungen wird bei diesem Übergang eine entscheidende Rolle spielen.