Forscher der University of Maryland und der University of California haben erhebliche Sicherheitslücken bei geostationären Satelliten (GEO) aufgedeckt, die sensible Daten unverschlüsselt übertragen. Mit einem 600-Dollar-Gerät fing das Team eine breite Palette unverschlüsselten Datenverkehrs ab, darunter mobile Verschlüsselungsschlüssel, SMS und potenziell sensible militärische oder infrastrukturelle Daten. Die Studie umfasste die Überwachung von 39 GEO-Satelliten von einem Dach in San Diego aus. Die Forscher empfehlen die Nutzung von VPNs und verschlüsselten Messaging-Apps wie Signal oder Telegram, um den Datenschutz zu verbessern. Einige Dienstanbieter, darunter T-Mobile, Walmart und KPU, haben bereits Maßnahmen ergriffen, um diese Sicherheitslücken nach Benachrichtigung zu beheben. Die Studie behandelte keine Systeme im niedrigen Erdorbit wie Starlink, die zwar als verschlüsselt gelten, aber nicht unabhängig überprüft wurden.