Das von der Europäischen Union vorgeschlagene "Chat Control"-Gesetz, das die Überprüfung verschlüsselter Nachrichten zur Bekämpfung von sexuellem Kindesmissbrauch vorschreibt, steht vor einer entscheidenden Abstimmung, bei der die Haltung Deutschlands möglicherweise über das Schicksal entscheidet. Das von Dänemark eingebrachte Gesetz verlangt von Messaging-Diensten wie WhatsApp und Signal, die Nachrichten vor der Verschlüsselung zu überprüfen. Während 15 EU-Mitgliedstaaten den Gesetzentwurf unterstützen, fehlt ihnen die Bevölkerungsmehrheit von 65 %, die für eine qualifizierte Mehrheit erforderlich ist, wodurch die Entscheidung Deutschlands entscheidend wird.
Die 83 Millionen Bürger Deutschlands könnten das Gleichgewicht kippen, da das Land zusammen mit Estland, Griechenland, Luxemburg, Rumänien und Slowenien noch unentschieden ist. Der Widerstand in Deutschland ist stark, viele Abgeordnete des Europäischen Parlaments und Bürgerrechtsgruppen äußern Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der möglichen Zunahme der Überwachung. Kritiker argumentieren, dass das Gesetz die Verschlüsselung schwächen und zu Fehlalarmen führen könnte, was die Ressourcen der Strafverfolgungsbehörden belastet. Der EU-Rat wird voraussichtlich vor der Abstimmung am 14. Oktober seine Positionen finalisieren.
Deutschlands Entscheidung entscheidend bei der Abstimmung über das EU-Gesetz zur "Chat-Kontrolle"
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