Die Rohölpreise sind zum dritten Mal in Folge gefallen, wobei der West Texas Intermediate (WTI) Rohölpreis um fast 3 % auf etwa 57 US-Dollar pro Barrel gesunken ist. Dies markiert den längsten kontinuierlichen Rückgang seit dem frühen Frühjahr, verursacht durch steigende Lagerbestände und Sorgen um die Nachfrage. Lagerbetreiber in Cushing, Oklahoma, berichten von zunehmendem Wettbewerb um Tankkapazitäten, was auf Erwartungen eines Angebotsüberschusses hinweist. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognose für das Überangebot im Jahr 2025 um fast 20 % erhöht, was die Marktbedenken verschärft. Trotz jüngster Kommentare von Trump zu den Handelskonflikten mit China bleibt die Marktstimmung aufgrund geopolitischer Unsicherheiten und ungleichmäßiger Sanktionen gegen russisches Öl gedämpft. Indische Raffinerien reduzieren allmählich ihre Importe, was die Auswirkungen des westlichen Drucks auf Moskau begrenzt. Analysten weisen darauf hin, dass der Markt vor Herausforderungen durch Überangebot und nachlassende Nachfrage steht, was Investoren dazu veranlasst, defensive Strategien zu verfolgen.