Chiara Scotti, stellvertretende Gouverneurin der Bank von Italien, hat die Europäische Union aufgefordert, klare regulatorische Richtlinien für grenzüberschreitende Stablecoins bereitzustellen. Auf einer Zentralbankkonferenz in Rom betonte Scotti die rechtlichen und finanzstabilitätsbezogenen Risiken, die mit der derzeitigen Unklarheit verbunden sind. Sie unterstrich die Bedeutung spezifischer Leitlinien für Stablecoins, die außerhalb der EU ausgegeben, aber innerhalb des Blocks einlösbar sind. Die Europäische Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) sind derzeit uneins darüber, wie ein Modell zur Ausgabe in mehreren Ländern reguliert werden sollte. Scotti warnte, dass die EU ohne klare Gesetzgebung erheblichen betrieblichen und stabilitätsbezogenen Risiken ausgesetzt sein könnte. Dieser Aufruf zur Klarheit erfolgt, während die EU weiterhin ihre Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) entwickelt, mit dem Ziel, Innovation und notwendige Schutzmaßnahmen in Einklang zu bringen.