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Was ist ein AMM (Automatisierter Market Maker) und wie funktioniert er?

2023-12-12 05:33:14

Was ist ein automatisierter Market Maker?

Ein automatisierter Market Maker (AMM) ist eine wesentliche Komponente der dezentralen Finanz (DeFi)-Landschaft. Er ermöglicht den Handel mit digitalen Vermögenswerten in dezentralisierter und automatisierter Weise über Liquiditätspools anstelle des traditionellen Marktrahmens, der Käufer und Verkäufer involviert. In einem AMM tragen die Teilnehmer Kryptotoken zu Liquiditätspools bei. Der Wert dieser Token wird durch einen vordefinierten mathematischen Algorithmus festgelegt. Diese Liquiditätspools erfüllen vielfältige Funktionen und sind zu einem wichtigen Instrument im DeFi-Sektor geworden.

Market Maker sind Schlüsselspieler, die für die Aufrechterhaltung der Liquidität von Vermögenswerten in einer Handelsumgebung verantwortlich sind, die sonst möglicherweise an Fluidität mangelt. Dies erreichen sie, indem sie Kauf- und Verkaufsoperationen mit ihren eigenen Ressourcen durchführen und in erster Linie von der Spanne profitieren, die der Unterschied zwischen dem höchsten Kaufpreis und dem niedrigsten Verkaufspreis ist. Ihre Handelsaktivitäten erhöhen die Liquidität und tragen dazu bei, die Preisvolatilität bei größeren Transaktionen zu reduzieren.

AMMs, insbesondere im Zusammenhang mit dezentralen Börsensystemen (DEX), haben erheblichen Anklang gefunden und bieten eine erhebliche Liquidität für eine breite Palette von digitalen Token.

Wie funktionieren AMMs?

Im Gegensatz zu traditionellen Börsenplattformen, bei denen der Handel auf dem Modell des zentralen Limitordnerbuchs beruht, bei dem Käufer und Verkäufer unterschiedliche Preise vorschlagen und Aufträge entsprechend abgeglichen werden, funktionieren automatisierte Market Maker (AMMs) auf eine ganz andere Weise. Traditionelle Börsen sind auf Liquidität entweder aus ihren Reserven oder von individuellen Market Makern angewiesen, um den Handel zu erleichtern. Im Gegensatz dazu verwenden AMMs Liquidität, die von Benutzern beschafft und in dem als Liquiditätspool bekannten Bereich konsolidiert wird. Diese Pools funktionieren über Liquiditätsanbieter, die gleichwertige Werte von zwei oder mehr Tokens in einen Smart Contract "einzahlen", wodurch diese Mittel für den Handel durch andere Benutzer zur Verfügung stehen.

AMMs sind heute die vorherrschende Methode für den Handel mit Token innerhalb des Dezentralen Finanz (DeFi)-Ökosystems. Viele AMMs verwenden eine "Constant Product Market Maker"-Formel, um stabile Preise für Token in Liquiditätspools aufrechtzuerhalten.

Die Teilnahme an einem Liquiditätspool ist für jeden mit einer Selbstverwaltungsbrieftasche und kompatiblen Tokens zugänglich. Die Teilnehmer werden dazu motiviert, ihre Tokens in diese Pools einzubringen, indem sie einen Teil der generierten Handelsgebühren erhalten, proportional zu ihrem Beitrag.

Uniswap, eine dezentrale Börse, die auf Ethereum aufgebaut ist, ist ein herausragendes Beispiel für einen AMM. Sie bietet über 1.500 ERC-20-Handelspaare an und verfügt über mehr als 3,45 Milliarden Dollar an von Benutzern bereitgestellter Liquidität. Seit ihrer Gründung im Jahr 2018 hat Uniswap mehr als 1,2 Billionen Dollar an Handelsvolumen in mehr als 125 Millionen Transaktionen erleichtert. Weitere bemerkenswerte AMMs sind Curve und Balancer.

Was sind Liquiditätspools und Liquiditätsanbieter?

Liquidität bezieht sich im Kontext des Vermögensaustauschs darauf, wie leicht ein Vermögen in ein anderes Vermögen, in der Regel eine Fiat-Währung, umgewandelt werden kann, ohne den Marktwert zu beeinträchtigen. Vor der Einführung von automatisierten Market Makern (AMMs) war die Erlangung von Liquidität eine bedeutende Herausforderung für dezentrale Börsen (DEXs) auf der Ethereum-Plattform. Aufgrund der noch jungen Natur der Technologie und ihrer komplexen Schnittstelle war der Pool von Käufern und Verkäufern begrenzt, was den regulären Handel erschwerte. AMMs haben dieses Problem gelöst, indem sie Liquiditätspools eingerichtet und Liquiditätsanbieter dazu angeregt haben, diese Pools mit Vermögenswerten zu versorgen. Je größer das Volumen der Vermögenswerte in einem Pool ist, desto mehr Liquidität besitzt er und erleichtert so den reibungslosen Handel auf DEXs.

Auf AMM-basierten Plattformen wird der Handel gegen einen Pool von Tokens durchgeführt, der als Liquiditätspool bezeichnet wird, anstelle von traditionellen Käufer-Verkäufer-Interaktionen. Im Wesentlichen handelt es sich bei einem Liquiditätspool um einen gemeinsamen Vorrat an Tokens. Die Teilnehmer tragen Tokens zu diesen Pools bei, und die Preisgestaltung dieser Tokens unterliegt einer speziellen mathematischen Formel. Durch Anpassen dieser Formel kann die Optimierung von Liquiditätspools für verschiedene Funktionen ermöglicht werden.

Ein Liquiditätsanbieter zu werden, steht jedem offen, der Zugang zum Internet hat und ERC-20-Token besitzt. Sie können teilnehmen, indem sie Tokens zum Liquiditätspool eines AMMs beitragen. Liquiditätsanbieter verdienen in der Regel Gebühren für ihren Beitrag, die von Händlern gezahlt werden, die mit dem Pool interagieren. Eine weitere Entwicklung in diesem Bereich ist die Möglichkeit für Liquiditätsanbieter, Erträge in Form von Projekttokens durch einen Prozess namens "Yield Farming" anzusammeln.

Welche Vorteile bieten AMMs?

Dezentraler Handel: AMMs nutzen Blockchain-Technologie, um dezentralen, vertrauenslosen Handel ohne die Notwendigkeit von Zwischenhändlern zu ermöglichen. Benutzer können direkt über eine Selbstverwaltungsbrieftasche handeln, ohne sich registrieren zu müssen, persönliche Informationen preiszugeben oder ihre Gelder einem Dritten anvertrauen zu müssen.

Zugang zu mehr Liquidität: AMMs bieten Zugang zu einer breiten Palette von Handelspaaren, die auf traditionellen Börsen normalerweise nicht verfügbar sind. Sie bieten auch Liquiditätspools, die den Handel mit mehreren Vermögenswerten gleichzeitig unterstützen und somit anspruchsvollere Handelsstrategien ermöglichen.

Niedrigere Gebühren: Im Gegensatz zu zentralisierten Börsen, die in der Regel höhere Gebühren als ihre Hauptertragsquelle erheben, legen AMMs in der Regel deutlich niedrigere Gebühren fest, was den Handel kosteneffizienter macht. Zum Beispiel berechnet Uniswap nur eine Gebühr von 0,3% pro Trade.

Automatische Preisgestaltung: Die Preisgestaltung von Vermögenswerten in AMMs erfolgt algorithmisch, was bestimmte Risiken, die mit zentralisierten Börsen verbunden sind, wie Front-Running bei Vermögenswertveröffentlichungen, reduziert.

Erhöhte Flexibilität: Aufgrund ihrer Open-Source-Natur können AMMs in verschiedene DeFi-Protokolle integriert werden, einschließlich solcher für Kreditaufnahme und -vergabe, was die Flexibilität im DeFi-Ökosystem erhöht.

Welche verschiedenen Modelle für automatisierte Market Maker (AMMs) gibt es?

Der Bereich der automatisierten Market Maker (AMMs) umfasst verschiedene Modelle, die hauptsächlich durch die Art und Weise gekennzeichnet sind, wie sie das Gleichgewicht der Vermögenswerte aufrechterhalten und Preise bestimmen. Die AMMs der ersten Generation, die insbesondere von Plattformen wie Bancor, Curve und Uniswap populär gemacht wurden, fallen in die Kategorie der Constant Function Market Maker (CFMMs). Diese funktionieren nach dem Prinzip, dass die kombinierten Reserven von Vermögenswertpaaren im Handel konstant bleiben müssen. In diesen nicht-verwahrten AMMs werden die Einlagen der Benutzer in einem Smart Contract aggregiert, der Liquidität für den Tausch von Token bereitstellt. Benutzer handeln gegen diesen Smart Contract (die gepoolten Vermögenswerte), anstatt direkt mit einer Gegenpartei, wie es bei traditionellen Order-Book-Börsen der Fall ist.

Constant Product Market Maker (CPMM)

Das Constant Product Market Maker (CPMM)-Modell, das von Bancor entwickelt wurde, war der erste Typ von CFMM, der entstand. Dieses Modell bildet die Grundlage für viele auf AMMs basierende dezentrale Börsen (DEXs).

Constant Sum Market Maker (CSMM)

Der Constant Sum Market Maker (CSMM) ist ein weiterer Typ, der am besten für Trades ohne Preiswirkung geeignet ist. Er bietet jedoch keine unbegrenzte Liquidität, was in bestimmten Handelssituationen eine Einschränkung darstellt.

Constant Mean Market Maker (CMMM)

Der Constant Mean Market Maker (CMMM) ist ein vielseitigeres Modell, das AMMs ermöglicht, die mehr als zwei Tokens verarbeiten können und Gewichtungen jenseits der herkömmlichen 50/50-Verteilung unterstützen.

Probleme der AMM-Modelle der ersten Generation

AMMs der ersten Generation haben oft mit Problemen wie impermanentem Verlust und geringer Kapitaleffizienz zu kämpfen, was sowohl Liquiditätsanbieter als auch Händler betrifft.

Impermanenter Verlust

Der impermanente Verlust beschreibt die Diskrepanz im Wert, die im Laufe der Zeit entsteht, wenn man das Einzahlen von Tokens in eine AMM mit dem einfachen Halten in einer Brieftasche vergleicht. Dieser Verlust tritt auf, wenn der marktweite Preis von Tokens in einer AMM in jede Richtung abweicht. Da AMMs ihre Wechselkurse nicht automatisch ausrichten, sind sie auf Arbitrageure angewiesen, um die Preisabweichung auszugleichen, indem sie unterbewertete Vermögenswerte kaufen oder überbewertete verkaufen, bis die Preise der AMM denen externer Märkte entsprechen. Die Gewinne der Arbitrageure stammen effektiv von den Liquiditätsanbietern, was zu einem Verlust für diese führt.

Geringe Kapitaleffizienz

Traditionelle AMM-Modelle erfordern große Liquiditätsreserven, um das Preiswirkungsniveau einer Order-Book-basierten Börse zu erreichen. Ein erheblicher Teil dieser Liquidität wird erst verfügbar, wenn die Preisgestaltungskurve exponentiell wird, was bedeutet, dass die meisten rationalen Händler sie aufgrund hoher Preiswirkungen nicht nutzen. Folglich haben Liquiditätsanbieter von AMMs keine Kontrolle über die spezifischen Preispunkte, die den Händlern angeboten werden, was zur Charakterisierung von AMMs als Anbieter von "fauler Liquidität" führt - ungenutzt und schlecht allokiert. Im Gegensatz dazu können Market Maker auf Order-Book-Börsen ihre Kauf- und Verkaufspreispunkte genau kontrollieren, was zu einer höheren Kapitaleffizienz führt, jedoch aktives Management und Überwachung der Liquiditätsbereitstellung erfordert.

Wie sieht die Zukunft von AMMs im Kryptowährungsökosystem aus?

AMMs haben bereits eine entscheidende Rolle im Bereich dezentraler Finanzen (DeFi) etabliert und sind für weiteres Wachstum und Weiterentwicklung bereit. Zukünftige Entwicklungen könnten die Erweiterung der Unterstützung für Vermögenswerte, die Einführung innovativer Funktionen und eine verstärkte Integration mit anderen DeFi-Protokollen umfassen. Diese Fortschritte dürften weiter zu den breiteren Trends der Dezentralisierung und Innovation im Kryptowährungsökosystem beitragen.

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