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Geschichte der Krypto-Bärenmärkte

2025-03-20 07:35:29

Seit der Einführung von Bitcoin im Jahr 2009 sind die Kryptowährungsmärkte für ihre Volatilität bekannt. Geprägt von dramatischen Bullenmärkten und ebenso steilen Bärenmärkten, werden Krypto-Zyklen des Booms und Busts von einer Kombination aus technologischen Innovationen, regulatorischen Entwicklungen, Marktspekulationen und unvorhersehbaren Ereignissen beeinflusst. Obwohl Bärenmärkte für Investoren oft unerwünscht sind, spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Krypto-Ökosystems. Sie folgen oft auf euphorische Wachstumsphasen und dienen als Realitätstest, der übertriebene Hypes von nachhaltigen Projekten trennt. Historisch gesehen haben Bärenmärkte die Widerstandsfähigkeit des Kryptosektors auf die Probe gestellt, was zum Zusammenbruch schwächerer Projekte führte, während stärkere und innovativere Projekte hervorgehen konnten.

Dieser Artikel untersucht die Geschichte der Krypto-Bärenmärkte, analysiert ihre Ursachen und Auswirkungen und geht der Frage nach, ob wir uns derzeit bereits in einem neuen Krypto-Winter befinden.

Zeitleiste der wichtigsten Krypto-Winter

Bitcoin-Crash 2011

Bitcoin erlebte seinen ersten großen Bärenmarkt, als der Preis 2011 von 32 USD auf nur 0,01 USD fiel. Es dauerte 20 Monate (von Juni 2011 bis Februar 2013), bis der Preis sein vorheriges Hoch wieder erreichte. Im April 2011 hatte Bitcoin die psychologisch wichtige Marke von 1 USD durchbrochen und war innerhalb von zwei Monaten auf etwa 32 USD gestiegen. Doch die Rallye war nur von kurzer Dauer: Der Preis stürzte innerhalb weniger Tage auf 0,01 USD ab, was einem Wertverlust von 99 % entsprach – bekannt als der "Flash-Crash vom Juni 2011".

Der starke Rückgang wurde hauptsächlich durch Sicherheitsprobleme bei der inzwischen nicht mehr existierenden Börse Mt. Gox verursacht. Ein massiver Sicherheitsverstoß führte dazu, dass 850.000 BTC gestohlen wurden, was erhebliche Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Bitcoin-Beständen auf zentralisierten Plattformen aufwarf.

Der große Rückgang 2014–2015

Der langanhaltende Krypto-Winter von 2014 wird oft mit dem berüchtigten Mt. Gox-Hack in Verbindung gebracht. Nach dem Angriff stellte die Börse den Handel ein und meldete in Tokio sowie in den USA Insolvenz an. Während dieser Zeit stand Bitcoin unter erheblicher regulatorischer Beobachtung, unter anderem durch die U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC).

Bereits Ende 2013 hatte die chinesische Zentralbank begonnen, gegen Bitcoin vorzugehen, indem sie lokalen Finanzinstituten den Handel mit BTC untersagte. Diese negativen Entwicklungen belasteten den Markt bis August 2015, als Bitcoin allmählich wieder an Wert gewann. Schließlich führte dieser Erholungsprozess zu einer starken Hausse, in der Bitcoin im Januar 2017 wieder die Marke von 1.000 USD überschritt.

Krypto-Winter 2018

Der euphorische Bullenmarkt von 2017 ließ den Bitcoin-Kurs fast 20.000 USD erreichen. Doch nur wenige Monate später fiel der Preis um über 60 % und erreichte im Dezember 2018 ein Tief von etwa 3.200 USD.

Ein wesentlicher Auslöser dieses Bärenmarktes war das Platzen der ICO-Blase (Initial Coin Offerings). Während 2017 unzählige neue Projekte durch ICOs Kapital sammelten, gerieten diese 2018 zunehmend unter regulatorischen Druck. Große Tech-Unternehmen wie Facebook und Google verhängten Werbeverbote für ICOs und Token-Verkäufe (März bzw. Juni 2018).

Zusätzlich verschärften globale Regulierungsbehörden wie die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) die Marktbedingungen, indem sie mehrere Anträge auf Bitcoin-ETFs ablehnten.

Massives Deleveraging 2022

Von der zweiten Hälfte des Jahres 2020 bis 2021 erlebte der gesamte Kryptomarkt einen massiven Boom. Neue Anwendungsfälle wie DeFi, NFTs und das Metaverse trieben die Kurse von Bitcoin, Ethereum und Solana auf neue Allzeithochs. Doch 2022 platzte die Blase.

Der erste große Schock kam mit dem Zusammenbruch von Terra (LUNA) und der Entkopplung seines algorithmischen Stablecoins UST. Terra gehörte damals zu den zehn größten Krypto-Projekten nach Marktkapitalisierung. Sein Absturz löste eine Kettenreaktion aus, die zu massiven Liquidationen und Unsicherheiten im Krypto-Kreditsektor führte. Große Krypto-Kreditgeber wie Celsius mussten Abhebungen aussetzen, da sie mit Liquiditätsproblemen kämpften.

Noch schlimmer wurde es Ende 2022, als die große Krypto-Börse FTX zusammenbrach. Es wurde aufgedeckt, dass FTX Kundeneinlagen illegal nutzte, um Verluste des hauseigenen Handelsunternehmens Alameda Research zu decken. Der FTX-Skandal führte zu Panikverkäufen und massiven Liquidationen, da das Vertrauen der Investoren stark erschüttert wurde.

Allerdings hatte dieses Ereignis auch langfristige positive Auswirkungen: Es führte zur Einführung neuer Transparenzstandards, wie etwa dem Merkle-Tree Proof-of-Reserves, der mittlerweile bei vielen Börsen Standard ist.

Befinden wir uns derzeit in einem Bärenmarkt?

Im Februar 2025 erlebten die Kryptomärkte erneut erhebliche Verluste. Bitcoin fiel um 20 % innerhalb eines Monats, was ihn technisch gesehen in einen Bärenmarkt versetzte. Andere Assets wie Solana performten noch schlechter, insbesondere nach mehreren Meme-Coin-Rugpulls.

Weitere mögliche Gründe für den jüngsten Rückgang sind:

  • Der Rekord-Hack von Bybit, bei dem 1,5 Milliarden USD gestohlen wurden.
  • Die anhaltenden Liquidationen durch Wintermute, einen der führenden Market Maker der Branche.

Auf der anderen Seite bleiben die Funding Rates für Krypto-Assets positiv, was darauf hindeutet, dass Long-Positionen weiterhin bestehen bleiben. Obwohl weitreichende Liquidationen kurzfristig zu fallenden Kursen führen, bedeuten sie auch, dass übermäßige Spekulationen aus dem Markt gespült werden, während langfristige Anleger weiterhin halten.

Ob sich der Markt kurzfristig erholen wird, bleibt ungewiss. Dennoch könnte es verfrüht sein, bereits von einem neuen Krypto-Winter zu sprechen. Schließlich liegt der Bitcoin-Kurs immer noch über den Niveaus, die er für einen Großteil des Jahres 2024 hatte.

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